Wenn du darüber nachdenkst in eine Freiwillige Feuerwehr einzutreten, dann ist zu empfehlen als erstes auf deine Feuerwehr zuzugehen und zu schauen ob du dich dort wohlfühlst. Wenn das passt dann wäre als nächstes der Mitgliedsantrag auszufüllen und schon bist du Mitglied deiner Wehr.
Anschließend wirst du eingekleidet und so bald als möglich zu deinem ersten Lehrgang ( Truppmann Teil 1 ) in deiner Gemeinde oder Stadt geschickt. Mit der Übergabe deiner persönlichen Schutzausrüstung bekommst du nicht nur deine Einsatzkleidung sondern auch das Vertrauen deiner Kameraden, das du dich regelmäßig fort und weiter bildest zum Beispiel bei Dienstabenden, bei Übungen oder an den Kreisfeuerwehrschulen.
Truppausbildung
Das ist der erste Teil deiner Grundausbildung. Hier werden dir die Grundlagen für deine ganzes Feurerwehrleben vermittelt. Nicht alles wirst du später brauchen, dafür anderes öfter als erwartet.
Ziel der Truppmannausbildung Teil 1 ist die Befähigung zur Übernahme von grundlegenden Tätigkeiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz in Truppmannfunktion unter Anleitung.
Ab diesem Moment bis du eine aktives Mitglied der Einsatzabteilung.
Nach der bestandenen Abschlussprüfung hast du ein Jahr Zeit, das gelernte zu nutzen und zu vertiefen oder weitere relevante Ausbildungen zum Sprechfunker , Atemschutzgeräteträger und/oder Maschinisten zu absolvieren. Bei den Dienstabenden kannst du mit deinen Kameraden die Technik und ihre Handhabung üben.
12 Monate nach der Truppmann Teil 1 Prüfung darfst du zum Truppmann Teil 2 antreten. Diese Ausbildung dient der Wiederholung und dem Ausbau der Grundkenntnisse eines jeden Mitglieds der Feuerwehren.
Ziel der Truppmannausbildung Teil 2 ist die selbstständige Wahrnehmung der Truppmannfunktion im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz sowie die Vermittlung standortbezogener Kenntnisse.
Wem das noch nicht reicht, der darf ab jetzt die Kreisfeuerwehrschule kennenlernen, denn der Truppführer ist die erste Ausbildung auf Kreisebene.
Ziel der Ausbildung ist die Befähigung zum Führen eines Trupps nach Auftrag innerhalb der Gruppe oder Staffel.
Technische Ausbildung
Die technischen Ausbildungen bieten dir die Möglichkeit dich zu spezialisieren. Zum Beispiel als . . .
| Sprechfunker |
| Atemschutzgeräteträger |
| Technische Hilfeleistung |
| ABC-Erkundung |
| Atemschutzgerätewart |
| Vegetationsbrandbekämpfung |
| Bootsführer |
| Maschinist für Drehleiter/Hubrettungsfahrzeuge |
| Maschinist |
| Erste Hilfe |
| ABC-Einsatz |
| ABC-Dekon |
| Gerätewart |
| Fahrsicherheitstraining PKW/LKW |
| Drohnenpilot |
| Jugendleiterkarte |
. . . und noch vieles mehr. Nicht jede Ausbildung ist an jedem Standort möglich oder notwendig.
Führungsausbildung
Ab nun folgen die Überregionalen Ausbildungen an den Landesfeuerwehrschulen.
Wer den 2-wöchigen Lehrgang zum Gruppenführer erfolgreich abgeschlossen hat, hat auch die Berechtigung zur Ausbildung am Standort erworben. Als Gruppenführer darf man sich auch zum Ausbilder auf Kreisebene ausbilden lassen.
Ziel der Ausbildung ist die Befähigung zum Führen einer Gruppe, einer Staffel oder eines Trupps als selbstständige taktische Einheit sowie zur Leitung von Einsätzen mit Einheiten bis zur Gruppenstärke.
Die nächste Stufe auf der Karriereleiter ist der Zugführer. Wem die Gruppe zu übersichtlich ist, der wird Zugführer.
Ziel der Ausbildung ist die Befähigung zum Führen eines Zuges – einschließlich eines erweiterten Zuges – sowie zur Leitung von Einsätzen mit Einheiten bis zur Stärke eines erweiterten Zuges.
Die letzte Stufe der Karriereleiter außerhalb des Büros ist der Verbandsführer. Ideal um Gemeinde- oder Stadtbrandmeister werden zu können oder bei Großschadenslagen Verantwortung und Leitungspositionen zu Übernehmen.
