Brandwarnmelder und Rauchmelder unterstützen aktiv dabei Brände früher zu erkennen und zu bekämpfen und helfen die Rettungskräfte eher zu benachrichtigen. Was wiederum zu kürzeren Einsätzen und kleineren Schäden im Brandobjekt führt. Der sehr laute Warnton ist auch in der Lage Nachbarn oder Passanten auf einen Brand hinzuweisen, der sonst nicht oder erst sehr viel erkannt werden würde. So schützt er ihr Eigentum auch während Ihrer Abwesenheit.

Allerdings alarmieren Rauchmelder nicht selbständig die Feuerwehr.
Wenn Sie einen Rauchmelder hören, ermitteln sie umgänglichst die Ursache.
Es könnte auch einen altersschwache Batterie der Grund sein.
Sollte es sich um einen Fehlalarm handeln, z.B. Wasserdampf, Stäube oder eine auf dem Herd vergessene Pfannesein, lässt sich der Rauchmelder durch drücken des Testknopfes wieder in den Ruhemodus versetzten.
Sollten sie Rauch und Brandgeruch wahrnehmen, dann schalten sie den Rauchmelder nicht aus, so können weitere Personen alarmiert werden, von denen sie unter Umständen keine Kenntnis haben. Außerdem können die Einsatzkräfte der Feuerwehr sich am Signal des Rauchmelders orientieren und so den Brandherd schneller lokalisieren und bekämpfen.
Wählen sie den Notruf 112 und verlassen sie umgehend das Gebäude.
Rauchmelderpflicht in Brandenburg
Seit 01.01.2021 müssen alle Wohnungen und Eigenheime in allen Aufenthaltsräumen sowie Fluren, die als Rettungswege für solche Aufenthaltsräume dienen, in Brandenburg mit Rauchmeldern ausgestattet sein. Für die Installation ist der Eigentümer / Vermieter zuständig. Die Pflege und Wartung obliegt dem Nutzer der Wohneinheit, sofern sich der Eigentümer nicht freiwillig dazu bereit erklärt. Schlafzimmer, Kinderzimmer und Flure in Wohnungen (auch Treppenaufgänge in Einfamilienhäusern) müssen mit je einem Rauchmelder ausgestattet sein. Die Landesbauordnung regelt Termine und Fristen sowie einige Details zu Installation und Wartung.
Rauchmelderarten
Optische und photoelektrische Rauchmelder
Die häufigsten Brandmelder sind die optischen oder photoelektrischen Rauchmelder, sie arbeiten nach em Streulichtverfahren auch Tyndall-Effekt genannt. Dabei erzeugen sie mit einer Infrarot-LED einen Lichtstrahl, welcher den lichtempfindlichen Sensor nicht direkt erreichen kann. Wenn kleinste Partikel durch den Lichtstrahl treiben, streuen sie das Licht. Bei einzelnen Staubpartikeln ist das nicht relevant. Brandrauch besteht aus mehreren tausenden kleinster Teilchen je cm³, welche das Licht in alle Richtungen streuen, sobald der Lichteinfall eine Schwelle am Sensor überschreitet setzt der Alarm ein. Um das System vor Störungen zu schützen befinden sich Lichtquelle und Sensor in einem schwarzen, vom Licht der Außenwelt abgeschirmten Labyrinth. Der Gehäusedeckel verhindert zudem auch noch das eindringen von Insekten.
Sehr anschaulich Beschrieben und Dargestellt wurde diese Technik vor einiger Zeit in einer Folge der Sendung mit der Maus, trotz ihres Alters hat sie an technischer Aktualität nichts eingebüßt.

Lasermelder
Noch genauer arbeiten die Lasermelder, welche aber selten in Eigenheimen vorkommen. Hauptsächlich werden diese in Industrieanlagen mit hochsensiblen Bereichen eingesetzt, wo die Erkennung geringster Rauchmengen geboten ist.
Brandgasmelder
Brandgasmelder dienen zur frühzeitigen Erkennung von Schwelbränden.
Sie alamieren sobal die Konzentration von Verbrennungsgasen wie Kohlenstoffmonoxid, Kohlenstoffdioxid oder anderen in einem Raum einen bestimmten Wert überschreitet. Sie sind in warmen, staubigen oder rauchigen Räumen einsetzbar, in denen Wärmemelder und Rauchwarnmelder zu Fehlalarmen neigen.
Allerdings sind Brandgasmelder nicht als Universalersatz für Rauchmelder geeignet, da sie weder Rauchpartikel noch Hitze erfassen.
LINKS
